Wetterpilz Bericht

Schaut man sich diesen Verwaltungspilz genau an, erkennt man links auf dem "Rundtisch" eine Einfassung, in der ein Aschenbecher eingebaut ist. Die Älteren unter den Wetterpilz-Freunden werden sich noch gut daran erinnern, dass das sog. "Zigarettenrauchen", also das freiwillige Einatmen der Abgase, die entstehen, wenn Blätter des Tabakstrauchs verbrannt werden, weit verbreitet waren. Erst nachdem das "Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens" 2007 in Kraft trat, lichtete sich der blaue Dunst -wenigsten in öffentlichen Innenräumen. So auch in den Gebäuden der Stadtverwaltung in Erbach. Dies hatte 2 positive Auswirkungen. Zum einen sank die Anzahl der Todesopfer und zum anderen erhöhte sich die Anzahl von solchen Wetterpilzen wie diesem hier, der den Süchtigen die legale Möglichkeit bietet, sich vor Regen geschützt ein "Lungenbrötchen" zu genehmigen.

Rund um den Pilz

Von dieser bizarren Funktionalität abgesehen ist dieser Unterstand ein gutes Beispiel gelungener moderner Architektur und wird in 50 Jahren Zeugnis sein für die Ästhetik der frühen 2000er Jahre. Die Jüngeren unter den Wetterpilz-Freunden werden dies hoffentlich bestätigen können und haben bis dahin hoffentlich neue künstlerische Ideen in den Wetterpilz-Bau eingebracht von denen man während des Baus dieses Pilzes noch nichts geahnt haben konnte.