Wetterpilz Bericht

Zu diesem Wetterpilz ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Seine Form, seine gusseiserne Säule und der Umstand, dass die Siedlung unterhalb als "Am Pilz" benannt wird, deutet darauf, dass er eine Geschichte besitzt, die noch im Dunkeln liegt und erforscht werden muss.

Rund um den Pilz

Sein Entdecker Andreas Pauly sagt über ihn: Dieser Pilz steht dicht oberhalb von Erdmannsdorf, unter einem großen Baum am Ende der Alten Chemnitzer Straße. Der Pilz ist offenbar viel älter als die gebauten Häuser, denn die Siedlung nennt sich "Am Pilz". Durch die freie Lage hat man einen großartigen Blick ins Zschopautal, auf die gegenüber thronende "Krone des Erzgebirges", die Augustusburg, das Jagdschloss von August des Starken. Ich habe im Netz leider nichts zum Alter des Pilzes gefunden, aber wenn man sich die Oberfläche der Säule anschaut, dann müsste zumindest diese mindestens 100 Jahre alt sein. Denn die aus der Ferne etwas mager wirkende Säule, man vermutet ein schnödes modernes Stahlrohr, erweist sich in der Nähe als massiv gusseiserne Säule, deren Oberfläche die typischen Korrosionsnarben zeigt. Bei deren Tiefe darf man annehmen, dass sie sehr lange Jahre ohne schützenden Anstrich und vermutlich ohne Pilzdach auf dem Berg gestanden haben müsste. Heute ist sie wieder ordentlich gestrichen, eine kleine umlaufende Bank lädt zur Rast ein und sogar ein Papier ist vorhanden. Und das wir hier im Erzgebirge sind sieht man am Weihnachtbäumchen, denn wo an irgendeiner besuchten Stelle ein Fichtenbäumchen steht, wird es zur Weihnachtszeit auch ordentlich herausgeputzt. ??