Wetterpilz Bericht

Als Wetterpilz an einer Wegekreuzung begegnet man oft Wanderern, die verzweifelt ihre Wanderkarte aus der Hosentasche zücken, sie versuchen in der Luft aus zu packen und auseinander zu falten. Und fast immer steht die Karte dann auf dem Kopf oder befindet sich der gesuchte Ausschnitt auf der Rückseite oder wird gar nicht gefunden. Wäre es nicht sinnvoll, wären an jedem Wetterpilz die Himmelsrichtungen oder Geokoordinaten abzulesen, oder ist er eher dazu da, ganz ohne Informationen alleine durch seine Ruhe den Wanderer bei der Beantwortung der großen Sinnfragen eine Orientierung zu geben?

Rund um den Pilz

Als "der Kanitzsch" wird die Gegend hier rings um den Wetterpilz genannt. Und hier kann man schon mal die Orientierung verlieren, so dass ein Wetterpilz als Rettungspunkt sehr hilfreich ist. Dazu müssten sie aber auch in jeder Wanderkarte vermerkt sein, was noch nicht überall der Fall ist. Nach Auskunft des Amtes für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig wurden die Leipziger Wetterpilze in den 70 er bzw. 80 er Jahren von der sogenannten Direktion Naherholung errichtet.