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*** Wetterpilz-Logbucheintrag ***

Wir schreiben Donnerstag den 13.02.2014.....


Liebe Freunde der Freunde des Wetterpilzes,


Der Trichter - man benutzt ihn heute eher selten, denn das meiste findet man in den Geschäften bereits abgepackt bzw. abgefüllt vor. Aber früher verwendete man ihn häufig und zwar auch als Bildnis, wie z. B. der "Nürnberger Trichter". Dieser ist im eigentlichen Sinne ein Bildnis für die "Lernbarkeit der Poesie" und stand damals für die historischen Möglichkeit einer Lyrik in Deutscher Sprache. Dieser geschichtlichen Bedeutung steht jedoch eine gewiße Schlichtheit des ästhetischen Ausdrucks des Trichters entgegen. Er besitzt jedoch eine Form, die der des Wetterpilzes sehr nahe steht, da beide die gleichen Elemente besitzen; jedoch ist der "Hut" des Trichters nach oben geklappt und ähnelt im besten Falle dem eines Pfifferlings. Man findet die Trichterform in der Architektur häufig bei zeltartigen Unterständen (wie hier in Wien am Cafe Mozart auf einem Foto von Julia Slawik). Und diese werden auch gelegentlich als Wetterpilz-Fund gemeldet. Doch sie sind es nicht, denn ihr ästhetischer Ausdruck ist ein gänzlich anderer als der des Wetterpilzes. Ihre poetische Bedeutung jedoch steht -spätestens seit dem Nürnberger Bildnis des "Poetischen Trichters"- außer Frage.

Ein schönes Wochenende
Gruß Klaus

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