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*** Wetterpilz-Logbucheintrag ***

Wir schreiben Freitag den 07.06.2013.....


Liebe Freunde der Freunde des Wetterpilzes,

"Der oder das Parapluie.... ", ganz viele Parapluies, so der Plural, gibt es in Österreich und Bayern, nicht jedoch in Frankreich, wo man sie doch am ehesten erwarten würde. Es ist ein schönes Beispiel für Sprachkultur-Räume. Hätte man den in Bayern verbreitete Begriff "Schwammerl" für Wetterpilze noch erwarten können, verblüfft der Begriff Parapluie, der dem Französischen angelehnt ist und griechische Wurzeln hat. Der Parasol, der noch fragiler wirkt als der Parapluie und seltener als Synonym für Wetterpilze verwendet wird, hat sprachlich ebenfalls griechische Wurzeln, hier aber gepaart mit dem lateinischen "sol". In den ersten illegalen Musiktauschbörsen verwendete man folgenden Trick. Um nicht aufzufallen baute man einfach einen Dreher in den Namen der Interpreten. Und so scheint es manchmal auch bei den Wettepilzen zu sein. Denn wer kommt darauf einen "Schwammerl" als "Schwamma" zu bezeichnen ( Schwarzenbach)? Ähnliche Beispiele gibt es auch beim Parapluie, der auch mal gerne unter Paraplui, Paraplü oder sogar Parablü rangiert.
Ich kann nichts dafür, aber je weiter ich mich dem Thema Wetterpilze nähere, desto öfter höre ich mich sagen: "Wetterpilze sind ein schönes Beispiel für ....", seien es hier die Sprachräume oder an anderer Stelle die Spuren der Geschichte, die man am Beispiel der Wetterpilze verblüffend gut illustrieren kann.
Ist das nicht toll?

Ein schönes Wochenende ohne Hochwasser
Gruß Klaus

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